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Die Umgebung


Die direkte Umgebung


Auf dieser Seite haben wir allgemeine Informationen für Sie zusammengestellt, die die direkte und weitere Umgebung der Hütte betreffen: Tourenziele, Tipps, Einkaufs-
möglichkeiten und anderes. Untenstehend finden Sie eine allgemeine Übersicht.
Für Wissendurstige: eine erheblich erweiterte Informationsseite über die Region ist in Arbeit und wird ständig ergänzt (siehe Detailinfo).

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Am Eingang des Vale Seaca, Blick auf die Pietrele Albe
und den Vladeasa-Kamm

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Das Westgebirge (Munţii Apuseni)

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Am Hauptkamm (Vlădeasa) -kurz vor einem Sommergewitter
Die Munţii Apuseni sind ein Teil des mächtigen Karpaten - Bogens. Im Westen des Landes gelegen, erscheinen sie wie eine -mehr oder weniger- eiförmige Gebrigsinsel, die durch niedrigere Hügellandschaften im Nordwesten und Südwesten mit dem übrigen Karpatenbogen verbunden ist. Im Westen: die pannononische Tiefebene. Im Osten: das siebenbürgische Hügelland. Im Norden: das Tal des Crişul Repede (Schnelle Kreisch) und jenseits die Kleingebirge Muntele Seş und Mezeş. Im Süden die Berge um die Poiana Ruscă.
Die Munţii Apuseni (sprich: Munzi Apusen) erreichen im zentralen Teil (Bihor bzw Curcubată Mare, Vlădeasa, Muntele Mare) Höhen bis knapp 1850 m. Wer ständig hoch hinaus will, ist also hier fehl am Platze. Der Reiz dieses ziemlich ausgedehnten Gebirges liegt in der Vielfalt, die sich erst bei näherem Hinsehen erschließt. Schroffe Kalkriffe springen unter aufliegendem Vulkangestein hervor, eine teilweise bizarre Karstlandschaft steht im Kontrast zu den langen, sanft geschwungenen Kämmen der höheren Gipfel. 10.000 Höhlen, vor allem im Karstkalk gelegen, und viele Wasserfälle sind ein weiterer Anreiz, die Munţii Apuseni zu besuchen.
Dazu kommt eine uralte bäuerliche Kultur, die wohl in einigen Jahren so nicht mehr zu finden sein wird -und die legendäre rumänische Gastfreundschaft. Diese kann man wohl beschreiben, aber wie wohlklingend diese Beschreibungen auch sein mögen: es bleiben Worte. Wir können Ihnen nur empfehlen, herzukommen und es selbst zu erleben.

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Einige Tourenmöglichkeiten von der Hütte aus

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Cascada Rachitele

Hinweis: dies ist nur eine kurze und allgemeine Übersicht, wir arbeiten an einem detaillierten Führer, der nach und nach Tourenmöglichkeiten aus der gesamten Region (Vladeasa-Gruppe und Ziele bei Padiş) umfassen soll. Mehr: siehe Detailinfo.

Cascadă Răchiţele
Der beeindruckende Wasserfall ist zu Fuß in etwa einer Stunde zu erreichen (einfach das Stanciu-Tal, das sich vor dem Wasserfall zu einer schönen Schlucht verengt, hinaufwandern). Hier kann der geologisch Interesierte deutlich sehen, wie die massive Kalkdecke unter dem aufliegenden Vulkangestein hervortritt. In der direktem Umgebung des Wasserfalls finden sich im Sommer vielfältige Klettermöglichkeiten (z.B. der Vf. Lezpezi, ein keckes Horn über dem Wasserfall). Der karstige Kalk ist auch für die zahlreichen Höhlen in der Umgebung verantwortlich. So verschwindet ca. 20 min. oberhalb der Cascadă ein ganzer Bach im Untergrund (Peştera Dosu Vârtopului). Im Winter kann am Wasserfall im Eis geklettert werden.
Der Wasserfall und das weiter oben liegende Vale Seacă können auch mit dem Auto erreicht werden.



Die Pietrele Albe
Die Pietrele Albe, aufgenommen vom Weg unterhalb des Hauptkammes

Die Pietrele Albe (Weiße Felsen)
Folgt man dem Forstweg nach dem Wasserfall weiter nach oben, erreicht man nach 20 - 30 min. das Vale Seacă, wo sich der Talkessel öffnet und man rechts oben die Kalkriffe der Pietrele Albe erblickt; im Hintergrund quer liegt der Hauptkamm, der von der Vlădeasa (1836m) zum Vf. Vârfurasu (1688m) zieht und aus den sich der Nebenkamm löst, der die Pietrele Albe und den darüber liegenden Piatră Graitoare (1557m) trägt, ein Blockschutthaufen aus Vulkangestein. Ein luftiger Weg führt knapp an der Kante der Felsen der Pietrele Albe entlang; er endet in einem Sattel, von dem aus man (Orientierungsinn nötig: Verwendung einer Karte!) unter linksseitiger Umgehung von drei Waldbuckeln recht schnell wieder zurück nach Răchiţele bzw. zur Hütte gelangt.


Das Vlădeasa-Massiv, aufgenommen bei Călata im Dezember 2004Das Vlădeasa-Massiv im November

Vlădeasa (1836m)
Etwa fünf Wegstunden ab Hütte bzw. Vale Stanciului benötigt man, um den aussichtsreichen Gipfel der Vlădeasa (1836m) zu erreichen. Vor allem im Hochsommer ziehen hier manchmal schon zeitig am Nachmittag Gewitter auf, es empfiehlt sich somit ein zeitiger Aufbruch am Morgen. Der Rückweg kann über die Pietrele Albe erfolgen. Die vom Gipfel aus leicht erreichbare Cabană Vlădeasa bietet keinerlei Essen und sehr gewöhnungsbedürftige Betten.

Weitere Ziele:
Lezpezi für Nicht-Kletterer, Vf. Buteasa, Vf. Chicera, Peştera Lezpezi, Piatra Tâlharului, der Wasserfall Mora Dracului -siehe auch Deitailinfos

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Einkaufsmöglichkeiten und Tipps

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Rachitele: Schule und Kirche (oben) / Huedin: Markt (unten)

Răchiţele
Im Ort gibt es das Notwendigste: 3 kleine Läden, 3 Bars (teilweise gleichzeitig Laden) und eine Bäckerei. Ein Restaurant gibt es nicht. Aber wenn Sie gerne echt rumänisch essen wollen: eine befreundete Pensionswirtin wird gerne einmal für Sie kochen. Bei den Nachbarn können Kartoffeln, Eier und andere Naturprodukte sehr preiswert erstanden werden, Naturprodukte wie wir sie kaum mehr kennen. Sicher: die Kartoffeln haben keine Normgröße und die Eier fallen sehr unterschiedlich aus, aber es ist in jedem Falle ein Geschmackserlebnis.




Huedin

Im 27 km entfernten Huedin ist das Angebot etwas größer und es gibt jeden Dienstag einen sehr schönen Markt (piaţă). Hier wird nicht nur eine der Jahreszeit entsprechende Auswahl an Gemüse und Obst angeboten, sondern auch Schuhe, Kleidungsstücke und Haushaltswaren.
Hier finden sich auch einige Restaurants, die unserer Erfahrung nach jedoch eher unterdurchschnittlich kochen. Besser essen Sie in der "Windmühle" (Moara de Vând) in Călata. Oder Sie essen Gegrilltes direkt an den Marktständen.

Cluj-Napoca
Sehr viel größer ist die Vielfalt natülich in der 50 km entfernten Großstadt. Cluj ist eine ausgesprochen 'junge' Stadt mit einer breiten kulturellen Palette. Natürlich ist auch das gastronomische Angebot deutlich reichhaltiger. Es gibt sogar ein Restaurant mit deutschen Spezialitäten, ein Trost für diejenigen, die es gar nicht ohne Schweinsbraten mt Semmelknödeln aushalten können.

Izvorul Crişului
Nur wenige Kilometer von Huedin entfernt (Richtung Cluj) liegt dieser Ort, der sich ganz dem Handel mit rumänischem Kunsthandwerk verschrieben hat (Holzschnitzereien, Korbwaren, Tischdecken, Stickereien, Teppiche und zuweilen auch Hinterglasbilder). Hier liegt unübersehbar Laden an Laden.


Pilze
RöhrlingDie umliegenden Bergwälder zeichnen sich durch einen ungewöhnlichen Reichtum an Pilzen aus. Neben Pfifferlingen und Steinpilzen (und anderen Röhrlingen) gibt es natürlich Täublinge, Schwefelpilze (und andere auf Holz wachsende Arten) sowie Herbsttrompeten, Fliegenpilze, Perlpilze en masse, Milchlinge und Schirmpilzarten (u.a. Parasol)-und viele andere Arten. Sie sollten sich jedoch damit auskennen. Eine lokale Pilzberatung ist nicht vorhanden. Essen Sie in keinem Falle einen Pilz, den Sie nicht kennen -und transportieren Sie auch keine unbekannten Pilze zusammen mit einwandfrei bestimmten Exemplaren. Damit die Bestimmung etwas leichter fällt, haben wir für Sie einen sehr guten Pilzführer angeschafft, den der Hüttenbetreuer für Sie bereit hält. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich zwischen den Ortschaften Păniceni und Dumbrava(an der Strecke nach Cluj) mit Pilzen einzudecken. Die Händler haben ihre Mini-Stände direkt an der Straße aufgebaut. Damit Sie wegen der ausländischen Autonummer nicht zuviel bezahlen, richten Sie sich nach dem Preis für Champignons auf den Märkten. Der Preis für kleine Pfifferlinge sollte 10 neue Lei (ca. 2,80 Euro) für das Kilogramm keinesfalls überschreiten (Stand Sommer 2006)

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Lacul Fântânele

Lacul Fântânele

Der über 14 km lange Stausee (die Nebenarme nicht mitgezählt) liegt in etwa 1000 m Höhe. Die Ufer sind nur dünn besiedelt. Schön für Paddler & Kanuten. Es gibt bei Beliş auch ein Restaurant und eine Bootsvermietung. Direkt ab Răchiţele kann man den See bei Dealu Botii in etwa 1 1/2 bis zwei Stunden zu Fuß erreichen (Schotterstraße, gut befahrbar, ca. 15 km, ab Ortszentrum Richtung Padiş, die zweite Talstraße auf der linken Seite hineinfahren). Weitere Möglichkeiten: ab Răchiţele die Straße Richtung Padiş nehmen, über den Prislop-Paß (1250m) bis Doda Pili fahren (westliches See-Ende). Von hier aus führen Fahrwege zu den beiden Weilern am Südufer des Sees: Smida und Giurcuţa de sus. Asphalt bietet die Route Rachtitele - Kreuzung bei Călata (rechts abbiegen Richtung Beliş) - Călăţele - Beliş (ca. 35 Kilometer).
Der See entstand erst Anfang der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Die historische Ortschaft Beliş ist in den Fluten verschwunden, der neue Ort wurde oberhalb des Sees am nordöstlichen Ufer erbaut.

Höhlen:

HoehleneingangWenn der Fahrweg nach dem Prislop-Paß wieder den Talgrund erreicht ( Valea Firei, Serpentine, Kreuzung), kann man ca. 100m danach jenseits des Baches (Trampelpfad) das große Höhlentor der Peştera Firei erreichen, im Volksmund auch Şura Mica -Kleine Scheune- genannt. Um in die Höhle zu gelangen, ist etwas Kletterfertigkeit nötig und eine Seilsicherung wäre ganz gut (teilweise feuchter und bemooster Fels). Innen geht es nicht weit: ein Gewässer versperrt den Weiterweg. Aber schon alleine der Anblick des schönen Höhlentores lohnt die wenigen Minuten Fußweg.
Etwa 300 Meter taleinwärts liegt die sehr lange (40 km!) Peştera Humpleu (Şura mare). Sie gilt als die zweitlängste Höhle des Landes (nach der Peştera Vîntului in der Padurea Craiului (über 50 km).
Es existiert seit einigen Jahren eine internationale Zusammenarbeit von Höhlenspezialisten, die sich unter dem Namen 'Projekt Humpleu' um die Erforschung kümmern. Diese Höhle ist jedoch nur Höhlenspezialisten zugänglich.

Das Höhlentor der P. Firei

Es gibt jedoch in der näheren Umgebung noch etliche weitere Höhlen, die auch zugänglich sind: z.b. die Peştera Lezspezi unterhalb des Wasserfalls (Kriechgang an Eingang), die Peştera Pepii (1000m) am Weg zur Cheile Someşul cald (wasserdichte Stiefel vonnöten, bei höherem Wasserstand nicht empfehlenswert!), in der Schlucht die Peştera Moloh (125m), am Schluchtende die Cetăţile Radesei (ca. 250m, Tunnel). In den nördlichen Seitentälern des warmen Somesch (Someşul cald): P. Alunului, P. Zmeilor de la Onceasa (340m, Knochenfunde des Höhlenbären) und weitere.


Spiegelungen in der P. Pepii //Foto: Karin Größwang Oktober 206

Region Padiş und mehr

Erstaunlichste Karstphänomene können in der Umgebung von Padiş (sprich Padisch) besichtigt werden. Hier gibt es riesige Dolineneinbrüche, die sich als wilde Schluchtlandschaften präsentieren; die nächstgelegene ist die Schlucht des warmen Somes (Cheile Someşul Cald, die aber nicht direkt zur Region Padiş gehört). Mit einem riesigen Höhleneingang wartet die Cetăţile Ponorului (Burg von Ponor) auf -ebenfalls eine Schlucht. Die Höhle (Tunnel zur Nachbardoline) kann besichtigt werden.
Beeindruckend groß und in der Dichte der Tropfsteine einzigartig in Europa ist die Bärenhöhle (Peştera Urşilor) bei der Ortschaft Chişcău (Führungen) am Rande der Senke von Beiuş.
Von den vielen anderen Karstphänomenen sei hier noch die Cheile Galbenei erwähnt.
Da dieses Gebiet etwas entfernt und zudem groß und verwinkelt ist, ist ein Moutainbike (Bergradl) das ideale Vehikel -wenn man es nicht vorzieht, die Schotterstraße mit dem Auto zu befahren (der Fahrzeugboden sollte nicht allzu tief liegen). Hinweis: es kann -vor allem im Frühjahr- auch sein, dass Sie für diese Routen ein geländetaugliches Fahrzeug benötigen...
Karte (hervorragendes Kartenbild): Verlag DIMAP, "Zona Padiş din Munţii Bihor" 1 : 30 000.

Weitere Möglichkeiten und ein Wochenprogramm

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Wir haben alle Angaben, die hier gemacht sind, auf deren Richtigkeit hin überprüft. Bei Irrtümern und Fehlern bitten wir um Benachrichtigung.

Für die Tourentipps und alle anderen Hinweise gilt, dass wir jegliche Haftung für Schäden oder Unfälle ablehnen -eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber juristisch gesehen notwendig. Mensch ist für Entscheidungen selbst verantwortlich, er sollte sich dessen erinnern.

Zeitangaben: eine schwierige Angelegenheit, denn wir können nicht wissen, wie schnell Sie zu Fuß unterwegs sind. Sicherheitshalber haben wir eher großzügige Zeiten genannt. Auf jeden Fall: es sind GEHZEITEN für Wanderer gemeint, Pausen nicht eingeschlossen.

Bergtouren sollten nur unternommen werden, wenn die körperlichen Voraussetzungen dafür vorhanden sind und eine entsprechende Erfahrung mit den dazugehörigen Fertigkeiten vorliegt (Orientierungssinn, die Fähigkeit eine Karte zu lesen, ggf. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit). Eine gute Ausrüstung ist ebenfalls notwendig, mindestens gute Bergschuhe, warme Reservekleidung und einen Wetterschutz.

Im übertragenen Sinne gilt das eben gesagte auch und noch verstärkt für Höhlenbesuche. Steigen Sie niemals alleine in eine Höhle! Klettern Sie niemals ohne Seilsicherung in einen Schacht! Eine Verletztenbergung ist nirgendwo schwieriger als in einer Höhle. Es gibt zum einen genügend erschlossene Höhlen, die gesichert sind und wo Sie einen Führer vorfinden und zum anderen können Sie sich für wenig Geld an einen Führer der örtlichen Salvamont bzw. der Höhlenbetreuung wenden.

Weiterhin gilt auch, dass Pilze nur von Personen gesammelt werden sollen, die diese einwandfrei bestimmen können. Essen Sie in keinem Fall einen Pilz, den Sie nicht ganz sicher bestimmen können!

Und am Ende noch eine weitere Selbstverständlichkeit: gehen Sie sehr achtsam mit dem Feuer um (in der Hütte und außerhalb). Im Brandfalle können Sie -trotz vorhandener Feuerlöscher- nicht mit schneller Hilfe durch die Feuerwehr rechnen!

Das Gleiche gilt für den Umgang mit Gas: drehen Sie immer, wenn Sie den Gasherd nicht benötigen das Ventil an der Gasflasche ab.

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Last update/ Ultima actualizare/ Aktualisiert am 01.03.2009